Zahl der Verkehrstoten steigt wieder
Die Pandemie hatte zu weniger Verkehr geführt – und damit auch zu weniger Unfällen. Nun steigen die Zahlen wieder. Sie liegen aber noch immer unter denen aus Vor-Corona-Zeiten, was auch mit dem 9-Euro-Ticket zu tun haben könnte.
Im Vergleich zum vorherigen Jahr stieg die Todesrate um 220 Menschen an, dass sind 9%. Das wären dann etwa 2790 Menschen, die im Straßenverkehr gestorben sind, wie die Behörde mitteilte. Ebenfalls stieg die Verletztenrate um 9%, das wären rund 30.000 Verletzte mehr als im vorherigen Jahr. Doch trotz einer höheren Zahl von Toten und Verletzten gibt es eine positive Nachricht; die Behörde geht davon aus, dass die Zahl der Unfälle mit Toten und Verletzten unter der des Jahres 2019 bleibt, welches nicht durch die Corona-Pandemie beeinflusst wurde. Das Bundesamt sieht darin auch einen Erfolg der Bemühungen um mehr Verkehrssicherheit. Zum einen könne in den Sommermonaten das 9-Euro-Ticket dafür gesorgt haben, dass nicht nur Autofahrer, sondern auch Radfahrer vermehrt auf Bus und Bahn umgestiegen seien – und weniger Verkehrsaufkommen bedeute auch weniger Unfälle. Zum anderen könnten spätestens zur Jahresmitte die angestiegenen Benzinpreise vor allem auf den Autobahnen dazu beigetragen haben, dass viele Autofahrer vermehrt den Fuß vom Gaspedal nahmen.