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Geschichte vor deiner Haustür – die DDR

Heutzutage leben wir unser “normales Leben” in einer funktionierenden Demokratie, doch früher war dies anders. Das beste Beispiel dafür, dass es den Menschen nicht immer so ging, zeigte die DDR. Die DDR (Deutsche Demokratische Republik) zog sich vom 7. Oktober 1949 bis zur Wiederherstellung der Einheit Deutschlands am 3. Oktober 1990.

Aber wie kam es eigentlich zur DDR?
Die DDR entstand aus der Teilung Deutschlands 1949, indem Deutschland in Ost- und Westdeutschland aufgeteilt wurde. Der Nationalsozialismus sollte beendet und die Wirtschaft wieder in Gang gebracht werden.
Natürlich gab es auch die Leute, die das Sagen in der DDR hatten. Diese waren das Staatsoberhaupt Erich Honecker, welcher 1989 vom Staat zurück trat, und das Politbüro des Zentral Komitees der SED. In dem Politbüro saßen die Präsidenten der Volkskammer und alle anderen wichtigen Staatsämter.
Wichtige Person in der DDR waren die Frauen. Für die berufstätige Mütter gab es von dem Staat Erleichterungen, damit sie trotz ihrer Berufstätigkeit ihren Aufgaben als Ehefrau und Mutter nachkommen konnte. Die Arbeit war in der DDR ein großes Thema, schon als Schulabgänger hatte man einen sicheren Ausbildungsplatz und späteren Arbeitsplatz und hatte somit ein lang anhaltendes Recht auf Arbeit. Menschen in der DDR waren somit glücklich, dass sie einen sicheren Arbeitsplatz hatten, da der Staat alle Wohnungen, Läden, Autohersteller, Banken und Energieunternehmen besaß und es keine privaten Betriebe gab, die pleite gehen konnten.
Die Kinder in der DDR hatten gemeinschaftliche Aktivitäten, die man sich so vorstellen konnte wie Jugendorganisationen, da die Zukunft für die Kinder schon vom Staat geplant war, denn der Staat wollte treue Kinder, damit sie später dem Staat dienen konnten.

Nach einiger Zeit verschlechterte sich die wirtschaftliche Lage zunehmend, dadurch wuchsen Schulden und es gab eine sinkende Produktivität. Die Menschen, die in der DDR lebten, wurden immer mehr unzufrieden wegen des Mangels und ihrer fehlenden Freiheiten. Zudem gab es immer mehr Verbote wie zum Beispiel das Verbot von westlichen Zeitungen oder Westfernsehen.
Nach ein paar Jahren kam der Wunsch der jungen Leute, die DDR zu verlassen, wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage und den fehlenden Freiheitsrechten. Doch bevor dieser Wunsch in die Tat umgesetzt werden konnte, baute die DDR eine Mauer, damit die Westdeutschen nicht in die DDR eindringen konnten und andersrum. Trotzdem versuchten immer noch sogenannte “Flüchtlinge” auf die westdeutsche Seite zu flüchten. Bis Ende 1961 gelangten über 50.000 Flüchtlinge in den Westen, doch viele wurden auch beim Flüchten über die Mauer festgenommen, verletzt oder aber auch getötet.

Trotz alle dem konnten Menschen flüchten, indem sie von Ostdeutschland nach Ungarn oder Budapest, dann nach Österreich und von dort nach Westdeutschland reisten.

Die Mauer, auch “Berliner-Mauer” genannt, stand zwischen 1961 und 1989 in Berlin und trennte somit Ost- und Westdeutschland für 28 Jahre. Die Betonmauer war 43,1 km lang und 3,50-4 Meter hoch. Grund für den Bau der Mauer war die Regierung der DDR, die die Einwohner daran hindern wollte ihr Land zu verlassen. Trotzdem versuchten über 100.000 Bürger/innen über die Mauer zu fliehen. Nach dem Ganzen kam es nun am 9. November 1989 abends zur Öffnung der Grenze.

Heute bleibt die Berliner Mauer ein Symbol für den kalten Krieg, der die Welt politisch spaltete, zudem bleibt sie ein Symbol für den Bankrott eines Staatssystems.

Michail Gorbatschow, ein sowjetischer Staatspräsident, beendete 1989 die DDR-Diktatur wegen der Wirtschaftskrise und der Massenflucht der Menschen in den Westen. Außerdem beendete er die DDR-Diktatur, weil viele Bürger/innen friedliche Demonstrationen gegen die Mauer veranstaltet hatten.

Noch heute kann man Überreste von der Mauer sehen. Auch wenn man nur noch Reste sieht, erinnern heute noch Metallplatten an die Mauer und wo sie stand.                                                                                                                                              Der Staat Berlin entfernt diese Überreste nicht, da es für Erkundungstouren dient oder aber auch als Gedenkstätte für die erschossenen Bürger/innen der DDR.

Ein Jahr später (1990) gibt es keine DDR mehr und Deutschland ist wieder vereint. Doch auch die Wiedervereinigung brachte Unsicherheit bei vielen auf, auch wenn es ab der Wiedervereinigung mehr Vielfalt und Freiheit gab.